Erziehung :

Erziehung ist das soziale Miteinander im täglichen Leben. Das Geben von Kommandos oder Leckerchen ist nicht nötig. Es geht nur darum, was erlaubt ist und was nicht.

Es ist eine Kommunikation mit Rückfragen, Nachfragen und Reibungspunkten. Formen des Respekts, gegenseitige Akzeptanz und die Verwaltung von Räumen und Ressourcen sind essenziell für ein harmonisches Miteinander.

Ausbildung:

In der Ausbildung bringt man seinem Hund dagegen auf der Basis der gezielten klassischen bzw. operanten/instrumentellen Konditionierung (Dressur) den Grundgehorsam wie Sitz, Platz, Fuß und Rückruf bei. Dies liegt nicht im natürlichen Verhaltensrepertoire eines Hundes und muss somit vom Menschen beigebracht und trainiert werden (Beispiele: Agility, Trickdog etc.)

Die Erziehung bildet die Basis!

Sowohl die Erziehung als auch die Ausbildung sind wichtig, sollten aber unabhängig voneinander betrachtet werden. Es ist toll, wenn ein Hund Platz macht (Dressur - nicht zwingend notwendig), nur bringt es nichts, wenn dieser 10 Minuten später seinem Besitzer in die Hand beißt (soziales Miteinander). Das Mensch-Hund-Team braucht für das Zusammenleben eine gute Basiskommunikation.

Ganz einfach gesagt: Ausbildung/Dressur wäre für das Zusammenleben von Mensch und Hund nicht notwendig! Für das Miteinander benötigt man nur sich selbst, Mimik, Gestik und Körpersprache.

Allerdings leben die meisten Menschen nicht weit abgeschieden von der Außenwelt. Deshalb wird die Ausbildung in den meisten Fällen unabdingbar, da wir auf unsere Mitmenschen, Straßen etc. achten müssen .

Unsere Hunde müssen in der heutigen reizintensiven Welt bestehen, daher ist die Kombination aus Erziehung und Ausbildung am effektivsten.